Südlich von Kos liegt die Vulkaninsel Nisyros.
Anfang der 80er Jahre sah Wolfgang den Krater des Vulkans vom Flugzeug aus und hatte sich vorgenommen, diesen Krater einmal zu besuchen.
Der Krater der Insel Nisyros aus dem Flugzeug, Anfang der 80er Jahre.
Kurze Zeit später besuchte er mit Anahita die Insel Nisyros. Damals war der Krater kaum bekannt. Er und seine Crew wollten mit dem Taxi in den Krater fahren, es gab aber kein Taxi. Sie fanden dann einen Gemüsehändler der sie mit seinem Minitransporter in den Krater fuhr. Heute ist der Krater eine Touristenattraktion. Täglich kommen Schiffe von den umliegenden Inseln. Jeden Morgen warten sage und schreibe 14 Busse auf die Touristen, um sie in den Krater zu fahren. Nichtsdestotrotz wollten auch wir uns den Krater einmal wieder ansehen. Mit dem Mietauto gingen wir auf Erkundungsfahrt. Und es war wieder sehr beeindruckend.
Auf dem Bild sieht man die innere Caldera, die man betreten kann. Als Wolfgang in den 80er Jahren hier war, war der Boden noch sehr weich und man konnte ihn durch Hüpfen in Schwingungen versetzen. Inzwischen schwingt er kaum noch. Es riecht nach Schwefel und an manchen Stellen qualmt und zischt es noch aus dem Inneren, wirklich beeindruckend!
Auf der Insel gibt es noch eine Kuriosität: Eine Natursauna
In den Berg ist ein Raum gehauen, es herrschen Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit, die hier ausströmen, wie in einer Dampfsauna
Wolfgang in der Sauna
Ein altes, vergessenes Bergdorf wurde wieder restauriert und zieht ebenfalls die Touristen an.
Das restaurierte Bergdorf, hübsch anzusehen.
Uns hat Nisyros wieder sehr gut gefallen. Auch der Hafen bietet sichere Liegeplätze und eine gute Taverne. Lediglich die Hafeneinfahrt versandet immer mehr und man muss beim Ein- und Auslaufen höllisch aufpassen, dass man nicht aufsitzt. Wir hoffen, dass die Einfahrt bald ausgebaggert wird, sonst gibt es hier einen schönen Hafen aber er kann nicht angelaufen werden, weil man nicht rein kommt. So etwas gibt es ja immer mal wieder, z.B. auf Santorin und auf Samothraki. Um das Aufsitzen beim Einlaufen zu verhindern, wurden schon kleine rote Bälle ausgebracht, die die Fahrrinne markieren
Ich kann nur bestätigen, dass die Insel mit dem Krater wirklich sehenswert ist. Auch der Besuch der kleinen Kirche, von der aus man einen hervorragenden Blick in den Krater und auf der anderen Seite aufs Meer und benachbarte Inseln hat, lohnt sehr. Die Zufahrt allerdings ist gewöhnungsbedürftig – hat trotzdem Spaß gemacht.