Im letzten Jahr konnten wir unseren Heißwasserboiler nicht mehr elektrisch aufheizen, er lieferte nur noch Heißwasser, wenn die Maschine lief. Die Heizpatrone war mal wieder defekt. Vor ein paar Jahren hatten wir sie schon einmal ausgetauscht, im Prinzip kein Problem.
So sieht die Heizpatrone aus, die am Boiler ausgetauscht werden muss.
Bevor man die alte Patrone heraus drehen kann, muss erst einmal das Wasser im Boiler abgelassen werden. Hier haben wir vom letzten Einbau schon Routine. Ein Schlauch wird angeschlossen und das Wasser im Eimer aufgefangen.
Das Wasser wird im Eimer aufgefangen, da unser Boiler 25 Liter fasst waren das fast drei Eimer voll.
Nun kann die alte Patrone rausgeschraubt werden. Das ist leichter gesagt als getan. Sie saß ziemlich fest aber nach Einsatz von einer großen Wasserpumpenzange und männlicher Kraft ließ sie sich dann lösen, ganz nach der Devise: Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann sich auch keine Heizpatrone halten!
Nun konnte die neue Heizpatrone eingeschraubt werden. Dachten wir. Aber das Gewinde wollte einfach nicht passen. Der Verdacht machte sich breit, dass uns eine falsche Heizpatrone geliefert wurde. Bei genauerem Hinsehen bemerkten wir, dass die Spirale der Heizpatrone aus der Richtung war und sich deshalb nicht einschrauben ließ.
Wolli spannte sie kurzer Hand in den Schraubstock, brachte sie in die richtige Richtung, und siehe da, die Heizpatrone lies sich endlich in den Boiler einschrauben. Danach hatte unsere schöne Teak-Werkbank allerdings einen Riss aber das war im Moment zweitrangig.
Nun wurde das Gewinde noch mit Teflonschnur umwickelt, damit es schön dicht ist und ratz-fatz ließ sich die Patrone in den Boiler drehen. Ein Probelauf alles funktioniert, auf der Anahita II gibt es wieder heißes Duschwasser. Alles freut sich!
Naja, bei dem Fundus an Bord hättet ihr im Notfall bestimmt noch irgendwo so einen schwarzen Behälter zum Aufhängen in der Sonne und zum Außenduschen gehabt. Oder habt ihr den etwas verschenkt??? 🙂 LG aus Duisburg