Wir sind ja am Mittwoch, den 8.4. nach Athen geflogen. Da wir am gleichen Tag keinen Anschluss mehr nach Leros bekamen, hatten wir eine Hotelübernachtung in Athen eingeplant und den Weiterflug am Donnerstag gebucht.
Tage vor unserer Abreise schauten wir natürlich schon gespannt in den Wetterbericht und ob man es glaubt oder nicht es war viel Wind (8-9 Beaufort) für Donnerstag angesagt. Aus der Erfahrung wissen wir ja nun, dass die Gefahr besteht, dass der Inselhopper bei so viel Wind nicht nach Leros fliegen wird. Für Freitag war immer noch viel Wind angesagt. Also das Risiko zwei Tage in Athen zu hängen war uns einfach zu groß. Da am Mittwochabend die große Rhodos – Fähre, die über Leros fährt, ging, haben wir uns kurzer Hand entschlossen, den Flug zu stornieren und mit der Fähre zu fahren.
Immer nach der Devise, Ruhe bewahren und erst mal ein Bier trinken.
Olympic hat uns unser Ticket in ein Open-Date Ticket umgewandelt, also hatten wir da keinen finanziellen Verlust und dann ging es mit dem Bus vom Flughafen nach Piräus. Zeit hatten wir Gott sei Dank genug, wir landeten um 12.00 Uhr mittags und die Fähre ging um 19.00 Uhr.
Anstatt im Flieger im LKW-Raum von der Fähre
Was wir nicht bedacht hatten, dass an diesem Wochenende griechisch Ostern ist und alle Athener nach Hause fahren. Die wirklich große und komfortable und relativ neue Fähre war so voll, dass einige Passagiere auf Klappstühlen in den Gängen saßen. Man konnte seinen ergatterten Platz unmöglich verlassen, sonst wäre man ihn los gewesen. Wir waren ja nun zu zweit, so dass einer von uns den Platz des anderen verteidigen konnte.
Soweit das Auge reicht, Menschen, Menschen, Menschen
Zum Glück gab es gezapftes Bier auf der Fähre. Wir waren fast die einzigen Ausländer, das sah man daran, dass außer uns kaum einer Bier getrunken hat! Ich musste dann das Bier vom Heck des Schiffes, wo das Bier gezapft wurde, in den Bug des Schiffes, wo wir einen Platz ergattert hatten, balancieren. Ab Syros, hier stiegen relativ viele Passagiere aus, konnten wir zwei Pullman-Sitze ergattern und somit ein wenig vor uns hin dösen.
Morgens um 5.00 Uhr waren wir dann auf Leros.
Fähre in Leros
Unser Autovermieter hatte uns ein Auto an der Fähre abgestellt, es ist doch schön, wenn man seine guten Connections hat.
Noch relativ fit für morgens um 5.00 Uhr
Am Schiff hatte die Werft uns schon ein Stromkabel gelegt und eine Leiter nicht nur angestellt sondern schon oben gesichert, also wirklich Full-Service, das klappt hier super. Wir haben nur noch die Batterien angeschlossen und ab ging es in die Koje. Es war sau kalt, der Heizofen wurde sofort in Betrieb genommen.
Man glaubt es kaum aber am nächsten Tag flog der blode Flieger trotz 8-9 Beaufort!
Ihr seht zu jeder Tages- und Nachtzeit jedenfalls blendend aus !